Bei dieser Hifi-Anlage steht die Quelle an 1. Stelle: Ein Micro Seiki RX-1500 Laufwerk mit 4 Tonarmen. Einer davon ist nur zum Reinigen gedacht. Der Arm links ist nicht angeschlossen und das eingebaute Tonabnehmersystem soll die Rille nach einem Waschgang mechanisch reinigen, indem es vor dem abtastenden Tonabnehmer läuft. Der Tonarm oben ist ein SME 3012-R mit einem Ortofon Classic Mono CG 25 Di Tonabnehmer. Rechts ist ein Fidelity Research FR-64fx montiert, der ein Dynavector DV-20X Tonabnehmersystem trägt. Schließlich ist unten ein Dynavector Systems DV-505 Tonarm mit Denon DL-103 Tonabnehmer zu sehen. Zum Laufwerk ist noch zu bemerken, dass einerseits die Tonabnehmer vom Headschell und andererseits die Tonarme von der Tonarmbasis durch Schaumstoffplättchen entkoppelt sind. Dem Plattenteller aus Aluminium wurde mit einer Tellerauflage von Goldmund das Klingen abgewöhnt und darauf liegt noch eine Filzmatte.
Die 3 Tonabnehmer sind an die Omtec CP-1 Antares Phonovorverstärker und an den Audiolabor Klar Vorverstärker angeschlossen. Der Audiolabor Vorverstärker hat 2 Phonoeingänge und so sind die 3 Tonabnehmersysteme ständig betriebsbereit und je nach Schallplatte oder Wunsch sofort einsetzbar. Die Endverstärkung vor den Heco P 5000 Lautsprechern übernehmen die Omtec CA 25 Monoendstufen.

Die Anlage ist für einen Klassikhörer auf seine Vorliebe, dem Sammeln von Klassikschallplatten aus der gesamten Zeit der Herstellung von Vinylschallplatten, ausgerichtet. Es werden also keine Schellacks aber dafür Schallplatten aus der frühen Mono-Ära über die frühe Stereo-Ära bis zu modernen Schallplatten der 70er und 80er Jahre abgespielt. Die Lautsprecher sind im Regal platziert, was eigentlich nicht optimal ist, hier aber ein durchaus hörenswertes Ergebnis bringt. Durch den Einsatz der verschiedenen Tonabnehmersysteme wird ein hervorragendes Ergebnis bei der Abtastung von Mono- oder Stereoschallplatten verschiedenen Alters erzielt. Mit einem Plattenspieler, der auf moderne Schallplatten abgestimmt ist, ist eine Mono- oder eine Stereoschallplatte aus den 50ern oder 60ern nicht optimal abzutasten und sie ist dann nicht in ihrer ganzen Klangfülle erlebbar. Dadurch, dass hier die Tonabnehmersysteme auf die unterschiedlichen technischen Besonderheiten (Rillenbreiten, Frequenzverzerrungen usw.) abgestimmt sind, wird die Wiedergabe einer alten Schallplatte zu einem Erlebnis.